In der 1. Zukunftswerkstatt 2018 von Grit Koalick, Maria Trunk und Marga Leuthe fragten wir nach der großen Vision für die Jugendkunstschule. Beim Brainstorming am Anfang sind alle Möglichkeiten offen. Dann wird ein detaillierter Plan in Form von kurzen Tickern überlegt, um die Umsetzung und die beteiligten Akteure zu beschreiben. So entsteht ein Zeitstrahl von 2017 bis 2030 und die Ideen passen sich an die konkrete Realität an: Kleine Ideen gehen schnell und man kann gleich loslegen, große Aufgaben benötigen mehr Zeit, Beteiligte und Budget.
Dokumentarische Elemente können mit frei erfundenen Ideen kombiniert werden. Bereits erreichte Meilensteine werden realistisch dargestellt, während die Zukunft Raum für wilde Ideen und Konzepte lässt. Dabei werden lokale Akteure und Konzepte von außerhalb wie Städte, Länder und Vereine integriert. Um die Vision umzusetzen, werden sie gegebenenfalls an gesetzliche Rahmenbedingungen angepasst und es werden Partner und Stiftungen gesucht, die Ideen fördern. Auf diese Weise entsteht ein Bild von der Zukunft und setzt Impulse für eine positive Veränderung.
In der 2. Zukunftswerkstatt 2019 von Maria Trunk und Grit Koalick wurden ein Zukunftsbüro und eine Zukunftsbibliothek in Stralsund installiert. Wir leiteten eine Gruppe aus Schüler*, Lehrer* und Leiter*innen an, ihre Fantasien für eine lebendige Jugendkunstschule in konkret umsetzbare Pläne zu übersetzen. Dazu wurde das Material aus der 1. Zukunftswerkstatt auf- und sieben priorisierte Projekte herausgegriffen. Zwei Tage lang arbeiteten kleine Gruppen an der Konkretisierung und Überprüfung dieser Ideen. Anschließend konnten die Beteiligten sehr konkret in die Umsetzung ihrer Ideen gehen: z.B. die Entwicklung eines Diversitätsmonitors, die Einrichtung eines Raums zum Sein oder die Installation eines Ideenbriefkastens.
Nach den Workshops reiste Grit Koalick nochmal nach Stralsund und zeichnete die verschiedenen Orte, Aktivitäten und Menschen der Jugendkunstschule als Plakatmotiv.
